„Zur finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bietet die Firma SÜDWERK grundsätzlich zwei Modelle“, klärte Jungkunz auf. Zur Teilnahme könne man sich auf der Internetseite registrieren. So gebe es zum Einen den Bürgersparbrief, bei dem über eine Bank „vollkommen abgesichert“ in die Photovoltaik-Projekte investiert werde. Der Zinssatz hierfür sei von den jeweiligen Projekten abhängig und werde bei der Vergabe festgelegt. Dagegen investiere man bei der sogenannten Bürgerfinanzierung mit einem höherem Zinssatz in ein Crowdfunding-Modell. Die Einlagen würden direkt einem Projekt als Nachrangdarlehen gewährt.

Professor Christoph Thomas, Inhaber des einzigen Lehrstuhls für Mikrometeorologie in Deutschland, geht davon aus, dass Solarparks einen viel größeren Nutzen haben als den, ohne fossile Brennstoffe Energie zu erzeugen. Und will genau das in der Gemeinde Ermershausen nachweisen – an einem Sonnenkraftwerk, erst noch errichtet werden muss. Gemeint sind positive Einflüsse der Freiflächenphotovoltaik auf ihre unmittelbare Umgebung. Und auf das Klima insgesamt

Umwelt, Natur, Photovoltaikanlage SÜDWERK

Die Südwerk-Firmengruppe mit Sitz in Burgkunstadt plant in Steinbach am Wald die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bereich Umspannwerk bzw. Kompostplatz östlich der Heeresstraße mit einer Energieproduktion von circa 13,6 Millionen kWh pro Jahr.

SW_Klettergerüst_Ludwigschorgast

 In der Marktgemeinde Ludwigschorgast kommt die Energiewende ein weiteres Stück voran. Gut einen Kilometer südlich des Ortskerns entstand oberhalb der Bahntrasse auf der Fläche von rund einem Hektar ein Solarpark, der fossile Brennstoffe entbehrlich macht und Immissionen von rund 1000 Tonnen Kohlendioxid einspart. Der erzeugte Strom wird direkt in der Region vermarktet. Am Mittwoch wurde der Solarpark im Beisein der Ludwigschorgaster Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani offiziell eröffnet.