Bauen im Einklang mit Natur und Landwirtschaft – das hat sich das in Burgkunstadt ansässige SÜDWERK auf die Fahnen geschrieben. In der Sitzung des Gemeinderates stellten sie eine mögliche Freiflächenphotovoltaikanlage bei Brünnberg vor.

Das Sondergebiet „Bürgersolarpark“ soll 8,5 Hektar umfassen, die Ausgleichsflächen rund 2,1 Hektar. Anstoßen wolle man einen Nachdenkprozess, was für die Energiewende im Markt Wiesenttal wichtig sei. Zeller Bosse ist sich durchaus bewusst, dass Freiflächenphotovoltaikanlagen gerade in der Fränkischen Schweiz ein sensibles Thema sind. Zweifellos sei der Klimawandel auch in der Fränkischen Schweiz angekommen, was aber nicht der einzige Grund für den Ausbau von Solaranlagen sei. Sondern auch das Ziel der Bundesregierung, klimaneutral zu werden.

Gelobt wurde der Standort der Anlage, die auf den geforderten Ausgleichsflächen örtlichen Imkern das Aufstellen von Bienenstöcken erlaubt.
Nahe an der Bahnlinie und von der Wohnbebauung aus nicht einsehbar – so sei bei der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz zu erreichen, betonten Bürgermeister Meier.

„Unsere Solaranlagen sind immer auch Einnahmequellen für die Menschen der Standortkommunen“, so Zeller Bosse.

Pünktlich zum Beginn der Saison freut sich der Albertshäuser Schwimmbadverein über eine Spende. Kürzlich ist hier ein neuer Solarpark entstanden. Der Betreiber, die SÜDWERK Energie GmbH, möchte „der Gesellschaft etwas zurückgeben“, wie Projektentwickler Thomas Jungkunz erklärt.

Eine neue Photovoltaikanlage (PVA) ist nun auf einer drei Hektar großen Ackerfläche in Reichenberg-Albertshausen in Betrieb genommen worden. Bei der Begehung durch den neuen Solarpark zeigt sich Bürgermeister Stefan Hemmerich erfreut über den Abschluss des Projekts: „Es war durchaus ein steiniger Weg im Genehmigungsverfahren, aber es ist einfach ein Projekt, das in die Zeit passt.“

SÜDWERK will nicht nur etwas gegen den Klimawandel, sondern auch etwas für den guten Zweck tun.

Mit dem Beitritt zum Wasserstoffbündnis Bayern unterstreicht SÜDWERK seine Rolle als wichtiger Akteur einer zukünftigen bayerischen Wasserstoffwirtschaft. „Wir werden noch ambitionierter als ohnehin schon zur Stärkung und zum Ausbau der Technologiekompetenz Bayerns im Bereich innovativer Wasserstofftechnologien beitragen“

„Wir schaffen die Energiewende nicht ohne alternative Energieformen. Photovoltaik auf Dächern alleine reicht nicht aus. Und wir wollen ermöglichen, dass die Gemeinde auch am Ertrag der Energiewende beteiligt wird“, so Bürgermeister Manfred Deinlein.

Photovoltaikanlage, Umwelt, Natur, SÜDWERK

Der geplante Solarpark Ermershausen auf 49 Hektar Fläche soll jährlich 15 000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Die Anlage soll jährlich 56 Millionen kWh Strom erzeugen, die den Planungen zufolge direkt an Stadtwerke und Energieverbraucher in der Region geliefert werden. Die Wertschöpfung bleibe damit in der Region.