Fränkischer Tag, 5. Juni 2020

Neue Photovoltaikanlage bei Knetzgau soll nachhaltige Energieversorgung schaffen

Im Gemeindebereich Knetzgau wurde eine neue Photovoltaikanlage eröffnet. Die soll nicht nur saubere Energie erzeugen, sondern auch den Insektenschutz unterstützen.

Knetzgau– „Günstige Energien sind wichtig, deshalb nehmen wir die Energiewende vor Ort ernst.“, äußerte sich Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus bei der offiziellen Eröffnung der Photovoltaikanlage entlang der Maintalautobahn A70. Mit einem Kostenvolumen in Höhe von 500 000 Euro hat die SÜDWERK Projektgesellschaft Burgkunstadt im August 2019 die Anlage in Betrieb genommen. Der Anschlussnetzbetreiber ist seit Oktober 2019 die Unterfränkische Überlandzentrale.

Auch wenn die Sonne bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstagvormittag eine Pause einlegte, bemisst sich der jährliche Stromertrag auf 765 000 Kilowattstunden. Damit werden rund 250 Haushalte mit sauberer Energie versorgt. Die Anlage hat bei einer Fläche von einem Hektar eine Leistung von 750 Kilowatt-Peak (KWp).

Eröffnung der PV-Anlage in Knetzgau; Bürgermeister Paulus und Geschäftsleiter Manuel Zeller Bosse SÜDWERK

Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus (links) und SÜDWERK Geschäftsführer Manuel Zeller Bosse packen die Energiewende vor Ort an und eröffnen einen Solarpark in Knetzgau.

Solarflächen in Wiese eingebettet

Fährt man von Knetzgau in Richtung des Gemeindeteils Westheim, ist der Standort der Anlage kaum einsehbar. Bei näherem Betrachten ist die Nutzungsfläche der Photovoltaikanlage sogar eingebettet in eine bunt blühende Wiese. Passend zur Mission von SÜDWERK: „Eine nachhaltige und naturnahe Energieversorgung sichern und gleichzeitig die heimische Umwelt schützen.“ So bemerkt es der Geschäftsführer Manuel Zeller Bosse. Seiner Meinung nach ist keine Rede von Bodenversiegelung, im Gegenteil. Die Freiland-Photovoltaikanlage trägt dabei aus seiner Sicht einen aktiven Beitrag zum Schutz von Insekten bei.

Seitens der Gemeinde Knetzgau musste für das Vorhaben der Bebauungsplan geändert werden, wie Bürgermeister Paulus erinnerte. Vorausgegangen war die Vorstellung des Projektes in einer Bürgerversammlung im Oktober 2017, in der das Thema diskutiert wurde. Knetzgau hat sich durch seine Infrastruktur und die vorhandenen Energienetze als idealer Standort für den Bau der Freianlage ausgezeichnet.

Die Zustimmung für die neue Photovoltaikanlage erfolgte im Gemeinderat mit einer knappen Mehrheit.

Bei der Planung wurde sowohl auf das Landschaftsbild, als auch auf Naturschutz und die Interessen der Landwirte Rücksicht genommen. Die Pacht für den Sonnenstrom dient den Landwirten als wichtige Einnahmequelle. Vor allem in Anbetracht dessen, dass extreme Dürresommer zunehmen werden. Für die Landwirte hat das oftmals finanzielle Einbrüche zur Folge.

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