Neue Presse Coburg, 11. Oktober 2019

Positive Signale für neuen Solarpark

Lautertal – Der Gemeinderat Lautertal steht einem neuen Solarpark offen gegenüber. Das wurde in der jüngsten Sitzung deutlich, bei der Heinz Werner Kohles von der SÜDWERK Projektgesellschaft aus Burgkunstadt vorsprach. Die Gesellschaft will im Bereich Neukirchen/Tremersdorf Photovoltaikanlagen auf rund 47 Hektar bauen.

Für Industrie und Gewerbe besteht ein hoher Bedarf an kostengünstigem Strom, der vor Ort produziert und auch verbraucht wird. „Dabei hat gerade die Photovoltaik Branche eine große Zukunft“, versicherte Kohles und sprach über weitere Vorteile. Wie zum Beispiel den emissionsfreien Betrieb ohne bewegte Teile oder die Schaffung von Standortvorteilen durch regionale preisgünstige Energieversorgung. Von hoher Bedeutung ist künftig auch die Deckung des steigenden Bedarfs für Elektromobilität.

Grünland und Ackerflächen ökologisch aufgewertet

Kohles verwies zudem auf das Thema Nachhaltigkeit. Beim Solarpark werden Grünland und Ackerflächen für rund 20 Jahre stillgelegt und ökologisch aufgewertet. Außerdem gewährleistet die Konstruktion einen kompletten Rückbau am Ende der Nutzung ohne Rückstände.

Dem Unternehmen SÜDWERK ist bei solchen Projekten vor allem auch die Akzeptanz in der Bevölkerung wichtig. Das betrifft unter anderem den Ausschluss von Blendungen, die komplette Eingrünung durch Hecken, die Nicht-Einsehbarkeit der Anlage durch umgebenden Wald und vieles mehr.

Das Investitionsvolumen umfasst nach eigenen Angaben von SÜDWERK etwa 28 Millionen Euro. Man produziere mit einer derartigen Anlage Strom, mit dem man 13 100 Einwohner pro Jahr versorgen kann. Die Verhandlungen mit Grundstückseigentümern liefen und die Vertragsgestaltung erfolge mit der Unterstützung des Bayerischen Bauernverbandes.

Die akzeptabelste Lösung

Die Dimension von 47 Hektar bezeichnete Bürgermeister Karl Kolb als beachtlich angesichts des Freizeit- und Wintersportgebietes, welches sich in der Nähe befindet. „Wir müssen sicher auch mal einen Spagat machen, wenn regenerative Ressourcen genutzt werden können, ohne dass Vögel gehäckselt werden. Auch aus Jagd- und Naturschutzgründen sehe ich darin die akzeptabelste Lösung“, betont Gemeinderat Norbert Seitz. Durch die Abstandsflächen zwischen Anlagen und Hecken ergeben sich zudem beste Bedingungen für die Schaffung von Loipen.

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Planung PV-Anlage Tremersdorf